Die Kissinger Damen haben in Schleißheim mit 23:26 (11:13) verloren. Beim Letzten der Landesliga wussten die Handballerinnen nicht zu überzeugen.
Erst vor zwei Wochen brachte dieselbe Mannschaft dem souveränen Tabellenführer Haunstetten seine erste Saisonniederlage an. Doch gegen Schleißheim, das zum letzten Mal im Oktober gewonnen hatte, trat Kissing nur in den ersten sieben Minuten dominant auf.
Nach dem frühen 5:2 jedoch stellten die Damen das Spielen fast gänzlich ein. In den erfolgreichen Begegnungen der letzten Wochen war stets die herausragende Abwehr der Sieggarant gewesen. Doch am Samstag gegen Schleißheim wusste dieser Mannschaftsteil nicht zu überzeugen.
Die Kissingerinnen verschoben schlecht und halfen einander nicht dabei, die Lücken zu schließen. Vorne fehlte zudem oft die Konzentration bei den Torabschlüssen. So vergab der SC reihenweise gute Chancen und hatte nach dem Blitzstart große Probleme, noch zu erfolgreichen Würfen zu kommen.
Da Schleißheim jedoch auch keine Bäume ausriss, war Kissing bis drei Minuten vor der Pause mit dem 9:10 noch in Schlagdistanz. Dann aber verloren die Damen komplett den Faden und mussten mit einem 11:13 in die Kabinen.
Die Ordnung fehlte auch nach dem Wiederbeginn, Schleißheim zog so rasch bis auf 15:11 davon. Doch obwohl der SC weiterhin nicht überzeugen konnte und sowohl offensiv als auch defensiv unkonzentriert war, blieb er lange im Rennen. Der Tabellenletzte besaß nicht die Qualität, um die vielen Einladungen, welche Kissing erteilte, konsequent zu nutzen. Darum konnten sich die Damen bis zum 19:20 zehn Minuten vor Schluss noch Hoffnungen auf eine Wende machen.
Doch die erhoffte Steigerung blieb aus. Auch in Überzahl kam Kissing nicht zu sicheren Toren, und mit dem 22:25 Rückstand war das Spiel entschieden. Schließlich musste der SC nach dem 23:26 (11:13) die Punkte bei den Oberbayern lassen.
Trainerin Julia Rawein war bedient: „Die Mannschaft hat sich heute von ihrer schwachen Seite präsentiert. Enorm viele Fehlwürfe aus den besten Positionen, kein Zusammenhalt in der Abwehr, eine leblose und mutlose Vorstellung gab es von ihr. Nur die Schwäche des Gegners hielt uns nach dieser bodenlosen Leistung so lange im Spiel. Jetzt haben wir zwei Wochen Pause, da werden wir uns regenerieren und dann versuchen, an die viel besseren Auftritte aus den anderen Spielen der Rückrunde anzuknüpfen.“
Lang; Kefer (2); Eder (5); Kasper; Huber (3); Lackner (1); Kalischko (2); Meißner (2); Gottwald (7/3); Winter; Herrmann (1); Sirch.
Domenico Giannino (gia)