Die Kissinger Handballerinnen haben bei ihrem Heimturnier in der Paartalhalle den dritten Platz belegt. Gewonnen haben der Bayernliga – Absteiger Dietmannsried/Altusried vor dem Bayernligisten Dachau.

Gegen den Turniersieger startete der SC in die Veranstaltung. Bald fielen die Handballerinnen aber in alte Verhaltensmuster zurück. Sie zeigten sich unstrukturiert im Spielaufbau und schlossen viel zu hektisch ab. Nach der knappen Niederlage blieben diese Probleme auch im zweiten Spiel gegen Dachau bestehen. Wieder verlor Kissing mit drei Treffern, kämpferisch wussten die Damen aber zu überzeugen.

Mit Pfaffenhofen war auch ein Team aus der Bezirksoberliga am Start. Gegen den MTV fanden die Kissinger Katzen zurück in die Erfolgsspur. Sie überzeugten in allen Belangen und beherrschten ihren Gegner klar.

Damit wartete nach drei Spiele über jeweils 30 Minuten am Ende eines anstrengenden Handballtages der letzte Gegner, der Bayernligist aus Ismaning. Vor Wochenfrist hatte Kissing über die vollen 60 Minuten noch mit vier Toren verloren. Diesmal jedoch trat die Mannschaft von Beginn an hellwach auf und verteidigte stark. Der Lohn war eine durchgehende Führung. Kissing konnte diese dann auch verteidigen und das letzte Turnierspiel gegen einen höherklassigen Gegner für sich entscheiden. Mit dem 12:10 Sieg sprang der SC noch auf den dritten Rang im Abschlussklassement.

An der Spitze musste die Tordifferenz über den Sieg entscheiden. Dachau und Dietmannsried hatten alle anderen Konkurrenten besiegt und sich voneinander Remis getrennt. Am Ende fehlten den Oberbayern zwei Treffer, Dietmannsried gewann dadurch das Turnier mit 7:1 Punkten.

Zur besten Teamspielerin wählten die Veranstalter Birgit Surauer aus Dachau, beste Torfrau wurde Elisabeth Gschwendtner aus Ismaning. Ein Stechen zwischen den besten Drei war erforderlich, um den beste Torschützin zu finden, da drei Spielerinnen mit je 15 Treffern ganz vorne standen. Gschwendtner stellte sich für einen Shootout aus sieben Metern in den Kasten, dabei setzte sich Laura Thalhammer aus Pfaffenhofen gegen ihre beiden Konkurrentinnen durch.

Kissings Trainerin Julia Rawein zog folgende Bilanz: „In den ersten beiden Spielen wurde klar, dass das taktische Konzept zwar theoretisch vorhanden ist, aber noch nicht immer umgesetzt werden kann. Das spielerische Können steht nie zur Debatte, da haben wir definitiv die Fähigkeit, auch mit Bayernligisten mitzuhalten. Nur muss die Mannschaft lernen, auch bei kleineren Rückschlägen sofort wieder umzuschalten und nicht erst den Grund für das Scheitern zu diskutieren. Darauf wird der Fokus liegen in der Saison, die am 16. September startet.“

 

 

Domenico Giannino (gia)