Die wB Jugend der JSG erkämpft sich beim SC U’hofen-Germering Dank einer guten Abwehrleistung den ersten Sieg.

Von Beginn an dominierte die JSG die Partie.  Die gute Abwehr ließ kaum zwingende Aktionen des Gegners zu. Im Angriff ging man mit viel Druck und nötigen Ehrgeiz auf das gegnerische Tor,  nur der schlechten Chancenverwertung ist es zu verdanken,  dass man zur Pause „nur“ mit 5:2 führte.
Der zweite Spielabschnitt verlief ähnlich dem Ersten. Es wurde über das ganze Spiel hinweg eine sehr gute Abwehr gezeigt,  was sich auch bei nur 7 Gegentoren im Ergebnis widerspiegelt.  Dazu hat auch eine überragende Torhüterleistung beigetragen.  Trotz der Abschlussschwäche gewann man dadurch 11:7.

Nisa, Leonie, Linn, Sarah (1/1), Hanna, Anna (1), Lilly (3), Marei,  Franzi W.(2), Jule (1), Franzi S.(3/1), Christina

Die Kissinger Herren waren am Samstag in Aichach chancenlos. Beim 28:41 (12:18) konnten die Handballer ihre Schwächen in der Defensive nicht kompensieren.
Vor dem Duell mit dem Ersten, der jedes Spiel gewonnen hatte, warnte die Kissinger Trainerin Patricia Hollerweger besonders vor zwei Akteuren. „Und wir haben weder Tim Porterfield noch Stefan Knittl defensiv jemals in den Griff bekommen“, ärgerte sich die Übungsleiterin. „Überhaupt war das in der Abwehr keine gute Vorstellung von uns. Gefühlt jeder Aichacher Angriff war ein Gegentor. Dass der Tabellenführer eine hohe Hürde für uns sein würde, war klar. Aber 41 Tore darf man einfach nicht kassieren, das sind zu viele.“
Kissing konnte auf seinen Rückkehrer Mathias Kraus bauen, der nach einer Verletzung wieder zwischen den Pfosten stand. Aber am Samstag konnten die Handballer nur neun Feldspieler aufbieten. Das machte die Aufgabe gegen Aichach, das zahlreiche erfahrene Spieler aufbieten konnte, besonders schwer.
In einem munteren Spiel mit viel Tempo missriet Kissing der Start. Beim Stand von 2:7 nahm Hollerweger schon früh die Auszeit. Besser wurde es dann nach dem 3:9, als Aichach ein wenig in der Konzentration nachließ. Kissing konnte auf 8:12 verkürzen und lag kurz vor der Pause mit dem 11:15 nicht zu deutlich zurück. Mit einem 12:18 ging es in die Kabinen.
Aichach machte dann aber schon früh alles klar. Den Gästen fehlte es nach gut 40 Minuten an der Disziplin, sie kassierten mehrere Zeitstrafen und sogar eine direkte rote Karte für Jan Bieringer. In doppelter Unterzahl brachen dann die Dämme: Die schnelle und technisch sichere Aichacher Mannschaft stellte auf 31:17.
Diesen Rückstand konnten die ersatzgeschwächten Kissinger nicht mehr aufholen. Offensiv lief es aber, die zehn Treffer von Markus Nolte waren ein Ausrufezeichen. „In der Abwehr kamen wir aber regelmäßig zu spät“, sagte Hollerweger. „Die Jungs haben zu langsam verschoben und sich nicht gut genug gegenseitig geholfen. Wir müssen weiter an unserer Defensive arbeiten. Denn nur mit einer stabilen Abwehr können wir in dieser Liga mithalten. Aber der Angriff war mehr als ordentlich, 28 Tore gegen Aichach zu werfen ist wirklich eine gute Leistung.“
Dennoch ging diese torreiche Partie in der Bezirksoberliga mit der nächsten Kissinger Niederlage zu Ende. Nach dem 28:41 (12:18) am Samstag bleibt Kissing ohne Zähler. Nur Friedberg 2 und der Aufsteiger aus Bäumenheim haben eine ähnlich schlechte Bilanz.

Kraus; Ußling (5); Morbitzer (4); Glöttner (1); Heger (4/2); Brandl (2); Danner; Lohse (2);
Bieringer; Nolte (10).

Die Katzen haben auch ihr zweites Saisonspiel in der Bezirksoberliga gewonnen. In Günzburg gab es am Samstag einen 29:25 (14:12) Erfolg.
Der VfL spielte letzte Saison noch zwei Klassen höher, musste sich aber aufgrund von Spielermangel aus der Bayernliga zurückziehen und auch die Zweite auflösen. Der Neustart in der Bezirksoberliga gelang dem Team aber, in den ersten drei Spielen gab es für Günzburg drei Siege. Kissing war erst einmal im Einsatz und mit dem Heimsieg gegen Wertingen ebenfalls erfolgreich.
In einem hart geführten, aber insgesamt fairen Spiel hatte anfangs keine Mannschaft wirklich Vorteile. Kissing hielt gut dagegen, vergessen waren die defensiven Abstimmungsprobleme aus der Vorwoche. Nach dem 10:10 kam der KSC jedoch erst in der Schlussphase des ersten Durchgangs in Vorteil.
Torfrau Eva Rohrmoser konnte da gleich zwei Strafwürfe parieren, mit der Sirene traf dann Lisa Neumeier aus der Distanz ins Tor. Das brachte den Gästen eine 14:12 Pausenführung ein.
Günzburg steckte aber nicht auf und hatte die Partie um Minute 40 herum wieder ausgeglichen. Ein Torwartwechsel half dem KSC dann sehr, Franzi Lang war gut aufgelegt und kassierte in den ersten Minuten nach ihrer Einwechslung nur einen Gegentreffer. Darum war Kissing dann schon mit 23:18 in Front.
„Günzburg hat den Angriff von uns nie wirklich lange stoppen können“, freute sich Trainerin Julia Rawein. „Der Rückraum und der Kreis haben super harmoniert. Das zeigt sich auch an unseren erfolgreichsten Werferinnen: Kathi Winter war vom Kreis achtmal, Lisa Neumeier aus der Distanz sogar neunmal erfolgreich. Insgesamt waren wir immer leicht im Vorteil, beide Torhüterinnen haben sich auszeichnen können, auch darum haben wir letztlich verdient gewonnen.“
Kissing war in der Schlussphase der Begegnung nicht mehr aufzuhalten. Beflügelt vom Zwischenspurt gingen die Damen mit einem 26:21 in die letzten Minuten. Das Spiel gewannen sie schließlich mit 29:25 (14:12).
Das war bereits der zweite Saisonsieg für den KSC. Günzburg fällt nach der ersten Niederlage zurück, Kissing behält hingegen seine weiße Weste. Damit sind die Handballerinnen ohne jeden Minuspunkt, das haben sie nur noch mit Niederraunau gemeinsam, dem aktuellen Tabellenführer der Bezirksoberliga.

Rohrmoser; Lang; Pusch (1); Schnitzlein; Krüger (1); Sirch (1); Ruh (1); Neumeier (9/2);
Zerbs (1); Gottwald (5); Winter (8/1); Birnkammer (2); Schmuhalek.

Domenico Giannino