An diesem Wochenende gab es für die weibliche A-Jugend der JSG Friedberg/Kissing gleich zwei reguläre Punktspiele. Beide Male ging es gegen starke Mitkonkurrenten um den aktuell ersten Platz und die Spiele ähnelten sich zudem sehr. Trotz keiner überragenden Leistung behielten die JSGlerinnen stets die Nerven und holten alle vier Punkte am Ende nach Hause. Mit einer tadellos weißen Weste, 8:0 Punkte und einer Tordifferenz von +43 steht die JSG Friedberg/Kissing verdient auf dem 1. Platz der ÜBOL Süd-West.

SC Weßling – wA 16:19 (11:11)

Nach 4-wöchiger Spielpause startete das Spiel zunächst verhalten und die JSG fand nicht wirklich in ihr gewohntes Spiel hinein. Erst gegen Mitte der 1. Halbzeit sah man ansatzweise wieder die gewohnte Souveränität auf dem Spielfeld und die Mädels erarbeiteten sich eine 10:7 Führung. Hier zeigte sich jedoch, warum bisher der SC Weßling auf dem 1. Platz stand – durch blitzschnelle Konter holten sie wieder auf und es ging mit einem 11:11 in die Halbzeit.

Wer dachte, dass die 2. Halbzeit besser startet, hat sich leider getäuscht. Es dauerte ganze 9 Minuten, bis der erste Treffer zur 12:11 Führung für die JSGlerinnen im Netz war. Das insgesamt recht torarme Spiel verlor zusehends an spielerischer Attraktivität und es reihten sich die technischen Fehler. Das Spiel schien zu kippen, als die JSG-Mädels nach 2 kurz aufeinanderfolgenden Zweiminutenstrafen mit 15:16 in Rückstand gerieten. Doch genau in diesen Unterzahlmomenten agierte man in der Abwehr agiler und konsequenter als das komplette bisherige Spiel über und Johanna Pohn stärkte mit etlichen Paraden den Mädels den Rücken. Im Angriff, der an diesem Tag das Problemkind der Gäste war, kam in dieser Phase Mirjam „Mimi“ Huber zum Zug, die eiskalt ihre Chancen von rechts außen in Unterzahl nutzte und den Endstand zum 19:16 Sieg besiegelte.

Es spielten: Johanna Pohn (TW), Fiona Kellner, Mirjam Huber (5), Jenny Lackner (4/2), Michelle Jorde, Giuliana Renner, Sophia Rawein (1), Nicole Seitz (2), Alex Negele (1), Nela Lehmann (4), Rojin Bindal, Carmen Clasen (2/1).

 

wA – SG Biessenhofen-Marktoberdorf 22:17 (7:6)

Exakt 24 Stunden nach dem körperlich fordernden Spiel gegen den SC Weßling war die Mannschaft bereits wieder in der Kissinger Paartalhalle auf dem Parkett gefordert. Der Gegner SG Biessenhofen-Marktoberdorf hatte bis dato auch noch eine tadellose 4:0 Bilanz in der Tabelle stehen und das Spiel sollte kein leichtes werden.

In der 1. Halbzeit spiegelte sich das Spiel vom Vortag wieder – 100%ige Chancen wurden vergeben und man suchte vergebens den Zug zum Tor. Die einzige Rettung war eine stabile und bewegliche 5:1 Abwehr, die nur selten ein Gegentor zuließ. Das Trainerteam Rawein/Szulc fand in der Halbzeitpause klare Worte: mit mehr Emotionen und mehr Kampfgeist sollte sich das gesamte Team steigern und die klaren Torchancen gnadenlos verwerten. Gesagt – getan. Ab der 40. Spielminute drehten die JSGlerinnen auf und über eine aggressive Abwehr fischte man mehrere Bälle raus und erarbeitete sich so eine 5-Tore-Führung, die man sich bis zum Spielende nicht mehr nehmen ließ. Vor allem Sophia Rawein zeigte in der Abwehr eine glänzende Leistung und war der Auslöser für die Gegenstoßtore der Mädels.

Das Lob des Trainerteams ging am Ende an die ganze Mannschaft: es ist enorm wichtig, sich von einem Rückstand zu erholen und mit Kampfgeist und mannschaftlicher Geschlossenheit am Ende das Ding zu drehen.

Es spielten: Kathi Pohn, Johanna Pohn (beide TW); Fiona Kellner (2), Mirjam Huber (4), Jenny Lackner, Michelle Jorde (1), Giuliana Renner, Sophia Rawein (3), Nicole Seitz (7/1), Jessica Grygieratzki, Alex Negele, Nela Lehmann (1), Rojin Bindal, Carmen Clasen (4).